Epiphanias - Die Erscheinung des Herrn
Nach meinem gestrigen Beitrag über Jesus Christus, den wahren Menschen, kam mir folgende Frage in den Sinn: Ist der Mensch nicht nur geschaffen worden, damit Jesus Christus geboren werden konnte? Denn wenn der dreieinige Gott ewig besteht, außerhalb der Zeit, so besteht natürlich mit ihm auch auf Ewig der Gott-Sohn Jesus Christus, der zugleich ganz Mensch und ganz Gott ist. Doch damit Jesus überhaupt existieren kann, muss es den Menschen geben, denn als solcher kam er in die Welt. Den Menschen gibt es also nur um Christi Willen, der Mensch ist nur bzw. auch notwendiges Material, ja, Wohnung für den Herrn - zum einem ist der Mensch nur "Beiwerk", dass sich um die Erscheinung des Herrn scharrt und zugleich muss es ihn geben, damit es Gott-Sohn geben kann. Mit seiner Geburt als Menschensohn ist er erst Existent und von da in die Ewigkeit hinein, über Raum und Zeit hinweg, in alle Vergangenheit und Zukunft; nur weil er auch als Mensch, als Christus geboren wird ist er auch Präexistent.
Und damit macht Gott die Geburt Jesus Christi zum Zentrum der Welt, zum Mittelpunkt aller Geschichte, denn von hieraus entsteht sie erst und breitet sich in beide Richtungen aus. Alles ist auf Christus und seine Menschwerdung hin ausgerichtet, ohne Jesus gäbe es diese Welt nicht, denn ohne ihn wäre sie überflüssig, er ist Urspung, Ende und Mittelpunkt der Welt und ist somit auch der erste und der letzte Mensch, das Alpha und das Omega. In diesem Wissen muss es uns unbegreifbar erscheinen, wie bedeutend dieser Zeitpunkt für die gesamte Weltgeschichte ist und es ist zu vermuten, dass Maria und Josef nicht erahnten was dort gerade vor sich ging. (Und um so unglaublicher, zitternd und mit Tränen in den Augen wird uns bewußt, das dieses Ereigniss im Ostergeschehen noch steigerbar ist.)
Doch betrachten wir das Geschehen staunend weiter: Weil wir um die Christozentrik wissen, um die Wichtigkeit dieses Momentes, welcher der eigentliche Anfang und Grund allen Seins ist, ist es um so unvorstellbarer, dass er so belanglos daher kommt und der übrigen Welt als völlig bedeutungslos erscheinen muss, denn, wir können kaum glauben was wir hören und lesen, Gott, in Jesus Christus, wird nicht als ein König sondern als Knecht, als ohmächtiges Kind in einem Stall, zwischen Tieren und Stroh und Mist geboren. Nicht stark, sondern zerbrechlich lag er dort, auf die Hilfe des Menschen angewiesen, liefert er sich uns aus, das Licht der Welt, der Herr unser Gott, unsere Hoffnung. Oh, wie können wir nur begreifen was hier geschah, was könnten wir mehr tun, als ihn nur immer dafür lieben. Und am heutigen Tage dürfen wir Glücklichen diesen Freudentag feiern, wo sich die Geschichte der Menschen umwendete, ja wo sie erst ihren Anfang nahm.
Und die Frage, die Joanna im "Kompendium" stellte: "Ist Weihnachten schon vorbei?" können wir besonders heute entschieden verneinen, denn heute feiern wir zum zweiten mal Weihnachten und wissen dabei, dass für die Ostkirchen heute sogar das eigentliche Weihnachtsfest ist. Die lateinische Kirche gedenkt heute eher der Reise der drei heidnischen Weisen aus dem Morgenland zum neugeborenen König der Juden. Ihnen offenbarte sich der Retter der Welt dem sie anbeteten, nachdem sie seinem Licht folgten. „Wir sind gekommen, um ihn anzubeten“, hieß es auch auf dem Weltjugendtag 2005 in Köln. „Wie oft haben wir dies gehört und wiederholt! Nun können wir es nicht hören, ohne geistlich zu diesem denkwürdigen Ereignis zurückzukehren, das eine echte ,Epiphanie’ war.“, sagte Papst Benedikt XVI. heute.
Zuerst erschien Christus den Armen und Schwachen seines Volkes, den Hirten, die des Nachts wachten. Und gleich darauf warfen sich die Heiden vor ihm nieder. Hilflos liegt er als Kind in der Krippe, wie er später hilflos am Kreuz hängen wird. Und wie er auf die Erde kam, in die Krippe, vor der alle niederfielen und ihn anbeteten, so kommt er auch heute alle Tage zu uns, hinab in das Brot, vor das wir kommen und knien um ihn anbeten. Das Wort ist Fleisch geworden, Licht ist es, welches uns im Finstern leuchtet. Folgen auch wir diesem Licht und geben uns ihm ganz dar, wie ihn auch einst die drei Weisen mit ihren Gaben, Gold, Weihrauch und Mürre priesen. Doch tun wir dies nicht nur an einem Tag oder an Zweien, für uns soll nicht nur einmal Weihnachten sein, nicht nur einmal sollen wir uns über die Menschwerdung Gottes freuen und uns ihm zuwenden, nein, immerzu müssen wir versuchen ihn vor uns zu sehen, zu folgen und zu loben, denn Christus ist das Licht der Welt!
Und damit macht Gott die Geburt Jesus Christi zum Zentrum der Welt, zum Mittelpunkt aller Geschichte, denn von hieraus entsteht sie erst und breitet sich in beide Richtungen aus. Alles ist auf Christus und seine Menschwerdung hin ausgerichtet, ohne Jesus gäbe es diese Welt nicht, denn ohne ihn wäre sie überflüssig, er ist Urspung, Ende und Mittelpunkt der Welt und ist somit auch der erste und der letzte Mensch, das Alpha und das Omega. In diesem Wissen muss es uns unbegreifbar erscheinen, wie bedeutend dieser Zeitpunkt für die gesamte Weltgeschichte ist und es ist zu vermuten, dass Maria und Josef nicht erahnten was dort gerade vor sich ging. (Und um so unglaublicher, zitternd und mit Tränen in den Augen wird uns bewußt, das dieses Ereigniss im Ostergeschehen noch steigerbar ist.)
Doch betrachten wir das Geschehen staunend weiter: Weil wir um die Christozentrik wissen, um die Wichtigkeit dieses Momentes, welcher der eigentliche Anfang und Grund allen Seins ist, ist es um so unvorstellbarer, dass er so belanglos daher kommt und der übrigen Welt als völlig bedeutungslos erscheinen muss, denn, wir können kaum glauben was wir hören und lesen, Gott, in Jesus Christus, wird nicht als ein König sondern als Knecht, als ohmächtiges Kind in einem Stall, zwischen Tieren und Stroh und Mist geboren. Nicht stark, sondern zerbrechlich lag er dort, auf die Hilfe des Menschen angewiesen, liefert er sich uns aus, das Licht der Welt, der Herr unser Gott, unsere Hoffnung. Oh, wie können wir nur begreifen was hier geschah, was könnten wir mehr tun, als ihn nur immer dafür lieben. Und am heutigen Tage dürfen wir Glücklichen diesen Freudentag feiern, wo sich die Geschichte der Menschen umwendete, ja wo sie erst ihren Anfang nahm.
Und die Frage, die Joanna im "Kompendium" stellte: "Ist Weihnachten schon vorbei?" können wir besonders heute entschieden verneinen, denn heute feiern wir zum zweiten mal Weihnachten und wissen dabei, dass für die Ostkirchen heute sogar das eigentliche Weihnachtsfest ist. Die lateinische Kirche gedenkt heute eher der Reise der drei heidnischen Weisen aus dem Morgenland zum neugeborenen König der Juden. Ihnen offenbarte sich der Retter der Welt dem sie anbeteten, nachdem sie seinem Licht folgten. „Wir sind gekommen, um ihn anzubeten“, hieß es auch auf dem Weltjugendtag 2005 in Köln. „Wie oft haben wir dies gehört und wiederholt! Nun können wir es nicht hören, ohne geistlich zu diesem denkwürdigen Ereignis zurückzukehren, das eine echte ,Epiphanie’ war.“, sagte Papst Benedikt XVI. heute.
Zuerst erschien Christus den Armen und Schwachen seines Volkes, den Hirten, die des Nachts wachten. Und gleich darauf warfen sich die Heiden vor ihm nieder. Hilflos liegt er als Kind in der Krippe, wie er später hilflos am Kreuz hängen wird. Und wie er auf die Erde kam, in die Krippe, vor der alle niederfielen und ihn anbeteten, so kommt er auch heute alle Tage zu uns, hinab in das Brot, vor das wir kommen und knien um ihn anbeten. Das Wort ist Fleisch geworden, Licht ist es, welches uns im Finstern leuchtet. Folgen auch wir diesem Licht und geben uns ihm ganz dar, wie ihn auch einst die drei Weisen mit ihren Gaben, Gold, Weihrauch und Mürre priesen. Doch tun wir dies nicht nur an einem Tag oder an Zweien, für uns soll nicht nur einmal Weihnachten sein, nicht nur einmal sollen wir uns über die Menschwerdung Gottes freuen und uns ihm zuwenden, nein, immerzu müssen wir versuchen ihn vor uns zu sehen, zu folgen und zu loben, denn Christus ist das Licht der Welt!
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