Wir sind die Kerze, Christus die Flamme
Christus ist das Licht der Welt, doch Christus sagt "Ihr seid das Licht der Welt." (Mt 5,14). Aber wir sind nicht das wahre Licht, denn der Herr allein ist "das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet" (Joh 1,9). Wir leuchten nicht aus uns selbst heraus, sondern nur durch Christus, wir können nur Licht werden, wenn wir IHM nachfolgen, wenn wir IHN in uns lassen. Wir sind wie der Mond in der Nacht, der von der Sonne, die wie Christus ist, angestrahlt wird - er leuchtet nicht von selbst, sondern reflektiert nur sein Licht. Hören wir denn Ruf Christi und öffnen unsere Herzen, lassen wir IHN in uns, lassen wir IHN walten. Geben wir uns ganz hin und finden den Mut zu sagen: " Nicht mehr ich lebe, Jesus lebt in mir!" (Gal 2,20).
Hören wir den Ruf, seien wir wachsam, verschlafen wir ihn nicht, sondern richten uns ganz auf Christus aus! Am Montag, in der 18 Uhr-Messe im Stephansdom erzählte uns die Predigt dazu eine kleine Mär: Es war einmal eine Flamme und eine Kerze. Groß und weiß und Stolz ragte sie auf. Da wollte die Flamme die Kerze entzünden, doch diese wehrte sich erschrocken: "Nein, halt entzünde mich nicht. Was fällt dir ein? Ich will doch erhalten bleiben, groß und weiß hier stehen. Wenn du mich anzündest, dann sterbe ich, brenne hässlich herab bis auf einen Stumpf, den man dann wegwirft.", "Nagut", sagte darauf die Flamme, "ich entzünde dich nicht, aber wenn ich dich angezündet hätte, dann wärst du Licht geworden. Du hättest hell erstrahlt und das ganze Zimmer erleuchtet. Im Dunkeln hätte man sich nach dir richten und in der Kälte an deiner Flamme wärmen können. Aber du hättest es auch warm gemacht im Herzen und licht im Geiste. So nun aber, wenn ich dich nicht entzünde, wie du es willst, bleibst du erhalten. Ja, du bleibst ein Stück Fett mit einer Schnur drin. Und wenn die Zeit reif ist, stellt man dich weg und wirft dich in eine dunkle Lade. Und dort bleibst du einsam liegen und vergilbst uns vergammelst, bis das man dich wegwirft." Und gerade als die Flamme sich wieder erntfernen wollte sprach die Kerze noch schnell: "Oh, entschuldige bitte. Bitte, entzünde mich doch."Ja, lassen auch wir uns entzünden von der Flamme Christi und wachen und beten wir (wozu Jesus uns so oft ermahnt), dass wir seinen Ruf nicht überhören, gerade jetzt, wenn der Jahreskreis wieder beginnt, der Alltag zurückzukehren scheint und der Mensch sich von der Liebe, die ihn den Festtagen durchströmte ab- und seiner Arbeit wieder zuwendet. Gott ist immer bei uns, ist immer Liebe, doch sind wir immer bei ihm? Immerzu müssen wir überall Jesus suchen, so werden wir ihn auch überall finden. Wenn wir aber uns selbst suchen, so werden wir uns auch nur selbst überall finden. ...
Hören wir den Ruf, seien wir wachsam, verschlafen wir ihn nicht, sondern richten uns ganz auf Christus aus! Am Montag, in der 18 Uhr-Messe im Stephansdom erzählte uns die Predigt dazu eine kleine Mär: Es war einmal eine Flamme und eine Kerze. Groß und weiß und Stolz ragte sie auf. Da wollte die Flamme die Kerze entzünden, doch diese wehrte sich erschrocken: "Nein, halt entzünde mich nicht. Was fällt dir ein? Ich will doch erhalten bleiben, groß und weiß hier stehen. Wenn du mich anzündest, dann sterbe ich, brenne hässlich herab bis auf einen Stumpf, den man dann wegwirft.", "Nagut", sagte darauf die Flamme, "ich entzünde dich nicht, aber wenn ich dich angezündet hätte, dann wärst du Licht geworden. Du hättest hell erstrahlt und das ganze Zimmer erleuchtet. Im Dunkeln hätte man sich nach dir richten und in der Kälte an deiner Flamme wärmen können. Aber du hättest es auch warm gemacht im Herzen und licht im Geiste. So nun aber, wenn ich dich nicht entzünde, wie du es willst, bleibst du erhalten. Ja, du bleibst ein Stück Fett mit einer Schnur drin. Und wenn die Zeit reif ist, stellt man dich weg und wirft dich in eine dunkle Lade. Und dort bleibst du einsam liegen und vergilbst uns vergammelst, bis das man dich wegwirft." Und gerade als die Flamme sich wieder erntfernen wollte sprach die Kerze noch schnell: "Oh, entschuldige bitte. Bitte, entzünde mich doch."Ja, lassen auch wir uns entzünden von der Flamme Christi und wachen und beten wir (wozu Jesus uns so oft ermahnt), dass wir seinen Ruf nicht überhören, gerade jetzt, wenn der Jahreskreis wieder beginnt, der Alltag zurückzukehren scheint und der Mensch sich von der Liebe, die ihn den Festtagen durchströmte ab- und seiner Arbeit wieder zuwendet. Gott ist immer bei uns, ist immer Liebe, doch sind wir immer bei ihm? Immerzu müssen wir überall Jesus suchen, so werden wir ihn auch überall finden. Wenn wir aber uns selbst suchen, so werden wir uns auch nur selbst überall finden. ...
1 Kommentar:
Auch Dir vielen Dank für Deine Willkommensgrüße. Für Dich und Euch hoffe ich auch, dass ihr weiterhin ein loderndes Licht bleibt, das trotz manchen Stürmen leuchtet und dem Glauben dient. Ich wünsche Euch alles Gute und viel Erfolg.
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